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Begraben im Haus der Sonne

Er ist von seiner Expedition zurück und will den Peinern berichten, was er erlebt und herausgefunden hat. Khaled Abdel Ghany, Magister-Ägyptologe, der einige Jahre in Peine lebte, hat in Ägypten Pyramiden besucht, die abseits der Touristenströme liegen, wie etwa die „Pyramide des Lichts“. Am Samstag, 20. August, 16.00 Uhr, hält Abdel ghany im Peiner Forum einen Lichtbildervortrag.
Als „Ewigkeitshaus“ für die Könige sollten die Pyramiden der Pharaonen vom Anfang der Geschichte (Frühzeit bis Neues Reich) in die Ewigkeit eingehen, erklärt der Magister-Ägyptologe. Im „Haus der Sonne“ begraben zu sein, erschien ihnen als der wahre Ort, um nach dem Tod zur Sonne aufzusteigen. Dabei wurden sie begleitet von den Pyramidentexten, die man in einigen Pyramiden an den Wänden gefunden hat. Hierbei handelt es sich um die ältesten religiösen Spruchsammlungen der gesamten Menschheit. Die Entwicklung von einem Bank-Grab, genannt MASTABA (3200 v. C.) bis zu den berühmten Pyramidenformen (1250 v. C.) beinhaltet eine grosse architektonische Vielfältigkeit, die der Referent in Peine erläutern möchte. „Was am Anfang nur den Königen vorbehalten war, ist zum Ende der Pyramidenzeit auch für die Gräber der Künstler in Deir-el-Medina möglich, nämlich ein eigenes kleines Pyramidengrab für die eigene Ewigkeit“, erklärt Khaled Abdel Ghany. Der Diavortrag findet im Forum, Im Winkel 30, in Peine statt. Erwachsene zahlen 3 Euro, Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt.

Peiner Allgemeine Zeitung,  13.08.2005

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