Assuan

Die wegen ihrer Sauberkeit gerühmte oberägyptische Stadt Assuan liegt unterhalb des Ersten Nilkataraktes am Ostufer des Flusses, teils in einer Ebene, teils auf einer Anhöhe, und wird wegen des ausgeglichenen trocken-heißen Klimas und der hier verabreichten Sandbäder gegen Gelenkkrankheiten als Winterkurort besucht.

Der Nil teilt sich bei Assuan in mehrere Arme und umschließt große Granitklippen und –inseln, namentlich Elefantine. Das Fruchtland ist sehr schmal und nährt fast nur Dattelpalmen, deren Früchte als die beste Qualität in Ägypten gelten.

Aus den Steinbrüchen bei Jebu holten die Ägypter von der ältesten bis in die Römerzeit für Ihre Bauten und Bildwerke die prachtvollen, mit Quarz, gelbem und ziegelrotem Feldspat sowie schwärzlichem Glimmer durchsetzten Granite.

Als Sehenswürdigkeiten wird der Hochdamm, die Nubischen Dörfer (berühmt geworden durch die Umsiedlung der Einheimischen durch den Bau des Hochdamms), der Stausee, der größte der Welt mit 500 km Länge, die Gräber der Gaufürsten und Regierenden von der Insel Elefantine, empfohlen.