Luxor

Die am rechten Ufer des Nils in einer weiten, von den Felswänden der östlichen Wüstentafel umschlossenen Senke gelegene Stadt Luxor, Schwerpunkt des Fremdenverkehrs in Oberägypten, nimmt einen Teil der alten ägyptischen Reichshauptstadt Theben ein, die sich von hier noch viel weiter nach Norden, über das Heiligtum von Karnak hinaus, sowie mit ihrer Totenstadt Theben auf dem westlichen Nilufer bis weit in die Berge der Westlichen Wüste hinein ausdehnte.

Der heutige Name leitet sich von dem arabischen „El-Ksur“ (die Paläste) ab. Er bezog sich auf den mächtigen Tempel, in den bis zum Ende des letzten Jahrhunderts noch Teile des Ortes verbaut waren.

Hauptader des Verkehrs ist der Niluferkai (Anleger der Nilschiffe und Flussfähren), der sich vom Tempel nach Norden und Süden erstreckt. Zwischen Fluss und Tempel liegen Reste eines römischen Forums.

Nördlich von Luxor dehnt sich, im Altertum durch die Gassen der Stadt, heute durch eine breite Baumallee verbunden, die gewaltige Tempelanlage von Karnak aus. Schon um den Eingang zu erreichen, durchschreitet man eine imposante Widderallee. Schon unter den Pharaonen galt hier der Tempel des Amuns, des Hauptgottes von Theben, für die großartigste Schöpfung der an architektonischen Höchstleistungen so reichen Zeit.